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Dieses Thema hat 11 Antworten
und wurde 2.356 mal aufgerufen
 David Garrett
Becks Offline





Beiträge: 2.542

16.01.2009 09:42
David Garrett Zitat · Antworten





David Garrett (* 4. September 1980 in Aachen, eigentlich David Bongartz) ist ein deutsch-amerikanischer Violinist. Der Sohn des deutschen Juristen Georg P. Bongartz und der US-amerikanischen Primaballerina Dove Garrett, erhielt im Alter von vier Jahren seine erste Violine. Der Vater war zunächst nebenberuflich ein passionierter Geigenlehrer und ist inzwischen als bekannter Geigenauktionator tätig.


Leben
Seine Ausbildung erhielt er zuerst durch den Vater, in den Jahren 1990–1991 bei Zakhar Bron und seit 1992 bei Ida Haendel. Bereits im Alter von 13 Jahren stand er bei der Deutschen Grammophon als Exklusivkünstler unter Vertrag; er nahm als Künstlernamen den Geburtsnamen seiner Mutter an.

Ab 1999 besuchte er als einer der ersten Studenten die Meisterklasse von Itzhak Perlman an der Juilliard School of Music.

Garrett spielte abwechselnd auf einer Violine von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1718 und auf einer Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahr 1772.

David Garrett ist seit Ende Mai 2008 im Guinness-Buch der Rekorde als schnellster Geiger der Welt eingetragen. Bei einem Auftritt in der britischen Fernsehshow Blue Peter spielte er fehlerfrei den „Hummelflug“ von Rimski-Korsakow in nur 66,56 Sekunden, das sind 13 Noten pro Sekunde. Diesen Rekord brach er am 20. Dezember 2008 bei der "Guinness World Records" Show selbst um 1,5 Sekunden. Zeit: 65,26 Sekunden


Diskografie

Alben
1995: Mozart: Violinkonzerte KV 218 und 271a, Sonate für Klavier und Violine B-Dur KV 454
1995: Violin Sonata
1997: Paganini Caprices
2001: Tchaikovsky, Conus: Violin Concertos
2002: Pure Classics
2006: Free
2007: Virtuoso
2008: Encore

Auszeichnungen
ECHO Klassik
2008 Klassik ohne Grenzen
Guinness Rekord
2005 Schnellster Geiger
Der Rekord basierte auf der Geschwindigkeit, in welcher der Geiger das gesamte Stück, Hummelflug von Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow, spielen konnte. Das Stück musste ohne Fehler gespielt werden und erkennbar bleiben. Der Rekord stand bei 66.56 Sek., wobei David Garrett ihn mit 65,26 Sek. brach.

http://de.wikipedia.org/wiki/David_Garrett

Becks Offline





Beiträge: 2.542

16.01.2009 09:43
#2 RE: David Garrett Zitat · Antworten

Ich habe über ihn schon einiges gesehen, aber heute kam ein Bericht über ihn im Frühstücksfernsehn ... Was für ein sexy Typ!


LG Becks

Becks Offline





Beiträge: 2.542

16.01.2009 09:56
#3 RE: David Garrett Zitat · Antworten

Tami Offline




Beiträge: 398

16.01.2009 21:39
#4 RE: David Garrett Zitat · Antworten

Jaaaaaaaaaa ich hab ihn neulich bei "Zimmer frei" gesehen!
Was für ein Kerl

*schmacht*



Godojanische Thomate

Becks Offline





Beiträge: 2.542

16.01.2009 22:18
#5 RE: David Garrett Zitat · Antworten

Den würde ich auch nicht von der Bettkante stoßen!

Tami Offline




Beiträge: 398

19.01.2009 19:11
#6 RE: David Garrett Zitat · Antworten

Oh Mann, der Schöne ist heut abend gar nicht weit weg von mir - in Kempten.
Und ich bin nicht dabei aber das Konzert ist ausverkauft, no Chance!
Den hätt ich schon mal gern live gesehen und gehört. Vielleicht kommt er
ja mal wieder und dann bin ich dabei!



Godojanische Thomate

Becks Offline





Beiträge: 2.542

19.01.2009 19:13
#7 RE: David Garrett Zitat · Antworten

Ich bin zwar nicht für Geigengefiedel, aber wie der spielt .... Das würde sogar ich mir mal live anschauen! Ich find den sooooo geil, diesen Typen

Tami Offline




Beiträge: 398

19.01.2009 19:47
#8 RE: David Garrett Zitat · Antworten

Du, der spielt auch richtig rockige Sachen, er hat ein Orchester und eine
Band dabei. Ich find das schon toll. Wobei ich auch klassische Sachen
sehr gerne höre. Aber das muß man mögen, Geschmackssache halt.

Aber dieser Mann wäre echt ne Sünde wert



Godojanische Thomate

Becks Offline





Beiträge: 2.542

19.01.2009 19:50
#9 RE: David Garrett Zitat · Antworten

Ich weiß, ich hab ihn mir mal bei YouTube genauer angeschaut! Das klingt schon saugut!
Ich sündige mit Tami!!!

Tami Offline




Beiträge: 398

19.01.2009 20:06
#10 RE: David Garrett Zitat · Antworten

nen Dreier



Godojanische Thomate

Becks Offline





Beiträge: 2.542

19.01.2009 20:09
#11 RE: David Garrett Zitat · Antworten

Der arme David!!!

Becks Offline





Beiträge: 2.542

27.04.2009 09:57
#12 RE: David Garrett Zitat · Antworten
David Garrett
Durch den Dreck gegangen


Der Aufstieg des Geigers David Garrett lehrt die Tücken einer klassischen Solisten-Karriere

Rapide Klassik-Aufschwünge vollziehen sich heutzutage im Fernsehen. Seit David Garrett (28) bei Stefan Raab die "TV total"-Bank drückte, geht alles hopplahopp. Seine Deutschland-Tournee, die an alte Erfolge anknüpfen sollte, musste aufgestockt werden. Statt in der Hamburger Kampnagel Fabrik konzertiert Garrett jetzt zusätzlich im CCH. Seine Verdienstmöglichkeiten haben sich vervielfacht - eine Karrierewendung, von der viele träumen. Doch hinter Garretts Karriere verbirgt sich ein tragischer Karriereknick. Wütend sagt er: "Ich bin durch den Dreck gegangen."

Der Geiger David Garrett Tatsächlich verkörpert David Garretts erstaunlicher Karrierekick etwas schlicht Typisches: den Aufstieg und frühen Fall eines Musikers - ergänzt um das Happy End eines unerwarteten Comebacks. Instrumentalsolist wollen viele junge Leute werden. Sie denken an Starruhm, Fans und gesicherte Einkommensverhältnisse. David Garrett hatte als Wunderkind begonnen. Geboren in Aachen als Kind eines deutschen Anwalts und einer amerikanischen Tänzerin, begann er mit vier Jahren Geige zu spielen. Yehudi Menuhin bezeichnete ihn als "größten Violinisten seiner Generation". Mit 14 Jahren erhielt Garrett einen CD-Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon. Er spielte Mozart-Konzerte unter Claudio Abbado ein.

Das dicke Ende sollte nicht lange auf sich warten lassen. In seiner ersten Karrierephase, so erzählt Garrett, habe er umgerechnet bis zu 100 000 Euro jährlich durch Auftritte und Tantiemen verdient. Keine kleine Summe. Aber doch eine, die zum Aufwand in ein Verhältnis gesetzt werden muss. Schon damals verschlang allein die Versicherung seiner Stradivari 10 000 Euro pro Jahr (heute ist es das Doppelte).

Reisen und Hotels mussten oft selbst bezahlt werden. Inzwischen kommt Garrett auf etwa 130 Flüge pro Jahr. Kosten für vier Privatlehrer mussten auch aufgebracht werden, da Garretts Tourneen einen regulären Schulbesuch verhinderten. Da seine Eltern die Karriere managten, wurden zwar einige Agentengebühren gespart. Die Eltern aber, so sagt Garrett, konnten nicht gut mit Geld umgehen.

Als er - seinerseits mathematisch begabt - im Jahr 2001 entschied, seine musikalische Ausbildung an der Juilliard School in New York auf eine solidere Grundlage zu stellen, war alles Geld bereits wieder verbraucht. Hier fängt der tragische Teil der Geschichte an.

Ab 2002 verschwand David Garrett völlig von der Bildfläche. Die für Wunderkinder typische Krise hatte eingesetzt. Garrett fühlte sich gegängelt von seinen Eltern. Er nahm wahr, dass er niemals selbst Einfluss auf sein Image und seine Berufsausübung hatte nehmen können. "Mir wurde immer alles aufoktroyiert: Was ich spielen sollte, wo ich auftreten sollte, was ich in Interviews sagen und nicht sagen sollte." Garrett, inzwischen volljährig, führte den Bruch mit seinen Eltern abrupt herbei und beschloss, ihrem Zugriff buchstäblich zu entfliehen.

"Ich wusste, dass ich in New York sicher sein würde, denn meine Eltern leiden unter Flugangst", bekennt er. Zehn Tage vor Studienantritt eröffnete er ihnen, dass er sich an der Juilliard-School beworben hatte - und angenommen worden war. Er begann er nun bei den besten Lehrern zu studieren, die je ein Schüler besessen hat: Isaac Stern, Itzak Perlman und Dorothy Delay. In Europa kamen Unterrichtsstunden bei Ida Haendel und Zakhar Bron hinzu (dem russischen Lehrer von Maxim Vengerov und Vadim Repin). Alles lebende Legenden.

Doch eben hiermit kamen auch Jahre herber Entbehrung und erneuter Isolation. Zunächst realisierte Garrett den Preis der Unselbstständigkeit, den er für seine Wunderkindkarriere hatte entrichten müssen. "Ich war noch nie einkaufen gegangen, besaß kein Bankkonto und musste bei Null anfangen, um mich in meiner eigenen Umgebung zurechtzufinden." Er bemerkte, dass ihn das Künstlertum lebensuntauglich gemacht hatte. Seine Karriere hatte ihn asozial gemacht. Finanzielle Probleme kamen hinzu.

Die Studiengebühren in Höhe von 33 000 Euro verdiente er sich zunächst als Bartender, Bibliothekar und schließlich als Model. Von letzterem kann er heute, wie einige Fotos auf seiner Homepage beweisen, noch profitieren. Konzertieren mochte er nicht, das war Teil der Identitätskrise, die ihn wirtschaftlich und psychologisch ruinierte. Der Doppelsitzer von Wohnung, den er sich mit einem Kommilitonen teilte, hatte die Ausmaße einer Gefängniszelle. Immerhin: Die einzige Auftrittsmöglichkeit, durch die sich Garrett in jenen Jahren über Wasser hielt, waren U-Bahn-Schächte im nächtlichen Manhattan.

Am Fall von David Garrett lassen sich die Fallstricke nicht nur einer Wunderkind-Karriere, sondern musikalischer Solo-Karrieren schlechthin studieren. Garrett wurde durch sein nachgeholtes Studium beruflich so sehr aus der Bahn geworfen, dass ihm ein Wiedereintritt in die Berufswelt fast unmöglich gemacht wurde. 2001 erschien sein letztes Album bei der Deutschen Grammophon. Bis dahin hatte man zahllose Image-Versuche mit ihm angestellt: als Kinderstar mit wuscheliger Tolle. Als Teenieschwarm mit Rebellen-Touch. Schließlich als eine Art Edel-Escort und Womanizer, der auf Kundschaft wartet.

All dies bewirkte, dass er bis vor kurzem als absolut passé betrachtet wurde. "Was sollen wir mit Ihnen anfangen?", wurde ihm von mehreren Konzertagenturen entgegengehalten. "Sie sind überall durch." Es sei "nicht einfach" gewesen, er habe "sehr gelitten", sagt Garrett schlicht. Doch habe er damit weitergemacht. Klinken putzen, sich bei kleineren Agenturen neu vorstellen, wurde nunmehr sein täglich Brot. Vor zweieinhalb Jahren hatte er Erfolg. Nicht so, dass sogleich die Kasse klingelt. In New York spielte er immer noch auf Privatveranstaltungen vor 30 bis 40 Leuten - in der Hoffnung, dass jemand darunter sei, der ihn weiterempfehlen kann.

In den USA, vor allem in Asien sei ihm der Neustart leichter gefallen als auf dem (langsamer tickenden) deutschen Markt. 2006 gelang es, die Londoner Firma Decca zur Produktion eines Crossover-Albums zu überreden, das sich Garrett in der Zwischenzeit ausgedacht hatte. Auch dies ein bezeichnender Aspekt klassischer Karrieren: Die CD wurde aufgenommen, blieb dann aber unveröffentlicht.

Man glaube nicht wirklich an das Projekt, wurde Garrett in London bescheinigt. Als dann außerhalb von Europa Garretts Konzerttermine wieder zahlreicher wurden, meldete sich plötzlich der Berliner Konzertveranstalter DEAG, der durch Star-Konzerte mit Anna Netrebko oder Placido Domingo stark auf den Event-Charakter klassischer Konzerte setzt. Das war der Durchbruch.

Die DEAG besaß eine entscheidende Möglichkeit, die CD-Labels und Künstlern nicht gleichermaßen zur Verfügung steht: Sie kann den CD-Verkauf durch Konzerttermine ankurbeln. Dieser Aspekt ist für heutige Karrieren von stark gewachsener Bedeutung - kein Vergleich zu früheren Jahren. Das eher zufällige Aufmerksamwerden des Fernsehens auf sein Comeback tat das seine. Entscheidend hierfür waren - auch dies typisch für heutige Solo-Karrieren - nicht unbedingt nur musikalische Kriterien. Hier gaben optische Gesichtspunkte den Ausschlag. Als "bestaussehenden Geiger der Welt" führte Stefan Raab den Geiger in seiner Sendung ein.

Tatsächlich: die Fan-Fotos markieren genau jenen Punkt, der ihn von anderen Künstlern grundsätzlich unterscheidet. Das T-Shirt auszuziehen, das ist genau das, was andere gut aussehende Violinisten, etwa der amerikanische Teenie-Schwarm Joshua Bell, kategorisch ablehnen. Was sagt David Garrett dazu? "Wir kämpfen mit allen Mitteln." Und lacht.

Garrett verdient heute, sagt er selbst, weit besser denn als Wunderkind. Ihm ist klar, dass sein Zielpublikum nicht unbedingt fortgeschrittene Klassik-Fans sind. Garrett hat aber die vielleicht letzte Chance für eine Rückkehr in den Beruf ergriffen - nicht ganz ohne Blessuren. Von seinen alten Aufnahmen etwa will er nichts mehr wissen. Das Verhältnis zu seinen Eltern ist noch längst nicht wieder ins Lot gekommen.

Der unaufhaltsame Aufstieg des David Garrett lehrt die Tücken und Risiken klassischer Karrieren heute. Bis jetzt lebt David Garrett in New York - und sitzt noch immer äußerst gerne in seinem Lieblingscafé am Columbus Circle. In New York nämlich, sagt er, könne er "am besten Abstand halten".

Weitere Informationen: http://www.david-garrett.com

http://www.welt.de/kultur/article1646776...k_gegangen.html

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